Die 2205 kommt

Die Trasse soll bis 2023 fertig sein

Fr, 7. Feb. 2020

Nicht nur die Bürger des Coburger Stadtteils Beiersdorf warten sehnlichst: Jetzt wird die Umgehungsstraße 2205 gebaut. In drei Jahren soll die Trasse fertig sein, Planungen gab es bereits in den 1960er Jahren.

12.000 Fahrzeuge pro Tag, davon 560 Lkw; viermal so viel Verkehr wie auf normalen Staatsstraßen in Oberfranken rollt zwischen Wiesenfeld und Bad Rodach.

Es ist nicht zu übersehen: Die Vorbereitungen zum Ausbau der Staatsstraße 2205 laufen. Damit geht ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung - erste Planungen gab es bereits in den 1960er Jahren.
Das Projekt entlastet vor allem den Coburger Stadtteil Beiersdorf, hier ist sogar die Rede von bis zu 24.000 Fahrzeugen die seit der Grenzöffnung durch den Stadtteil fahren.

Oliver Lederer - BV Coburg-Beiersdorf
„Die Stimmung ist so, dass es keiner natürlich so richtig erwarten kann, dass die 2205 fertig ist. Je früher umso besser und wenn man sich den Bereich um den Schwarzen Bären anguckt, man sieht das Mühlen Café. Also ich kenne Ortschaften, die so stark entlastet worden sind, dass man wieder draußen sitzen kann.“

Der Ausbau der Trasse beginnt südlich von Wiesenfeld. Sie führt  nördlich an Kösfeld, Sulzdorf und Glend vorbei und endet in einem neuen Kreisverkehr nördlich von Neuses. Auf der sechs Kilometer langen Strecke sollen neun Brücken gebaut werden.

Sebastian Straubel - Landrat
„Wir haben im Landkreis Jahrzehnte auf diese Straße gewartet, seit den 60er Jahren gehen ja die Planungen und es ist für uns schon immer eine wichtige Ost-Westverbindungen hier im Landkreis gewesen, natürlich hat das eine höhere Bedeutung dann nach der Wiedervereinigung.“

Für die Stadt Bad Rodach als Tourismusregion und als Industriestandort bedeutet die Trasse auch eine Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz, sagt Bürgermeister Tobias Ehrlicher.

Tobias Ehrlicher - Bürgermeister Bad Rodach
"Es ist einfach wichtig, eine gute Anbindung an das überörtliche Netz zu haben. Und das ist natürlich genial, viele haben es schon versucht, dass es voran geht und wir haben es jetzt Gott sei Dank gemeinsam geschafft, das jetzt seit 2017 Baurecht besteht und jetzt die Straße endlich gebaut werden kann.“

Auch Bernd Höfer, Bürgermeister der Gemeinde Meeder, atmet auf. Die kleinen Ortsteile wie Sulzdorf oder Kösfeld seien heute immensen Belastungen ausgesetzt, sagt er.  

Bernd Höfer - Bürgermeister Gemeinde Meeder
„Für uns bedeutet die 2205 diese riesige Erleichterung, Entlastung und zugleich, das habe ich immer wieder betont, wird es die Nabelschnur sein für die Entwicklung in der Region Meeder, hier in unserer Gemeinde. Wir werden zwei Kreiselanschlüsse erhalten, zum einem bei der Firma Leuwico  und zum anderen bei den Milchwerken Oberfranken West und an diesen Nabelschnüren werden wir unsere künftige Entwicklung konzentrieren und hier auch letztendlich unsere Entwicklungen ansteuern.“

Mit der Fertigstellung wird im Jahr 2023 gerechnet. Verantwortlich für den Bau der Umgehung ist das staatliche Bauamt Bamberg.

Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird natürlich niemals veröffentlicht!

Weitere Beiträge