Erbsenprinzessin, nein danke!

Zauberhafte Uraufführung im Großen Haus

Di, 25. Feb. 2020

Die Kinderoper „Die Prinzessin auf dem Kürbis“ stellt Klischees gehörig auf den Kopf. Regisseurin Ilaria Lanzino hat ein zauberhaftes Märchen für Jung und Alt inszeniert. Lasst euch überraschen!

Nein! So eine Prinzessin will der Prinz nicht haben! Eine zickige und zimperliche Gemahlin, wie die des Nachbarprinzen, kommt ihm nichts ins Schloss!

 Und so sucht der Prinz die passende Frau. Doch die Bewerberinnen gefallen dem Prinzen überhaupt nicht. Da nützen auch die Bemühungen seines Dieners Drachenschreck nichts. Die Prinzessinnen suchen schnell wieder das Weite.

Doch dann taucht eines Nachts ein Mädchen auf, ganz ohne Glitzer, dafür superlässig und so herrlich unkompliziert. Es schläft sogar auf einem Kürbis!
Regisseurin Ilaria Lanzino wirbelt in ihrer Inszenierung veraltete Klischees gehörig durcheinander.

Ilaria Lanzino - Regisseurin
„Und zwar das typische Bild, das wir kennen, die typische Prinzessin ist normalerweise sehr empfindlich und ein bisschen passiv. Sie wartet, dass der Prinz, sie wacht küsst. All diese Sachen werden Sie in unserer Inszenierung nicht finden, denn wir haben ein neues Frauenbild kreiert. Das hat uns schon der Stoff geliefert. Es ist eine Prinzessin, die sportlich ist, die laut ist und die nicht nur wegen ihrer Schönheit ausgezeichnet wird.“

Jetzt muss nämlich der Prinz die selbstbewusste Prinzessin davon überzeugen, dass er der Richtige ist. Und dazu muss er sich einiges einfallen lassen.

Fantasievoll-verspielt wie das Stück, ist auch das Bühnenbild, das den Kontrast beider Welten unterstreicht:

Emine Güner - Bühne und Kostüme
„Am Anfang zeigen wir die Erbsenwelt, die ganz voll mit Glitzer ist und danach sehen wir die Kürbiswelt. Ein kürbisförmiges Schloss, wo dann unser Kürbisprinz alleine wohnt und im Innenraum hat er sich ein Atelier geschaffen, wo sich dann auch Bilder malt, auch dann immer wieder voll mit Kürbismotiven.“

Die Prinzessin auf dem Kürbis stellt die Märchenwelt auf wundervolle Weise auf den Kopf. Eine Oper, nicht nur für Kinder! Zu sehen bis Ende April im Großen Haus.

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