„Fridays for Future“

Schülerdemonstration in Coburg

Mo, 11. Feb. 2019

Freitagmittag: Normalerweise sitzen Schülerinnen und Schüler um die Uhrzeit noch in ihren Klassenräumen. Nicht so aber am letzten Freitag. Schüler demonstrieren in Coburg für mehr Klimaschutz. „Fridays for Future“ heißt das Motto der Aktion.

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, schreien sie - Schülerinnen und Schüler auf dem Coburger Marktplatz am vergangenen Freitag.

„Fridays for Future“ heißt das Motto der mittlerweile weltweit bekannten Schülerdemonstrationen. Mittags starten etwa 600 Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Alexandrinum in Richtung Marktplatz.

Schüler
"Es ist überwältigend erstmal wie viele Leute hier sind. Wir treten alle dafür ein, dass sich die Politiker mehr mit dem Umweltschutz befassen und auch mit den Interessen der Leute, die in dem Land leben. Die Demonstration gibt uns ein Umfeld, in dem wir gehört werden.“ 

Schülerin
„Dafür, dass die Politiker sich eben damit wenigstens befassen, zum Beispiel war ja jetzt wieder davon die Rede, dass die Leute, die hier sind, eine Bestrafung kriegen sollen und dass die Politiker sich damit beschäftigen, dass wir eine Bestrafung kriegen sollen, ich finde das ist komplette Zeitverschwendung. Diese Zeit können sie auch dafür nutzen, eben etwas für die Umwelt zu tun.“

Schüler
„Man muss ja irgendwo ein Zeichen setzen auch gegen die Politik, weil die jetzt nicht wirklich viel machen. Sie machen schon was, aber zu wenig meiner Meinung nach. Wenn das alle machen, dann kann man ein Zeichen setzen und irgendjemand muss ja damit anfangen.“

Schülerin
„Also man kann jetzt etwas ändern, wenn man jetzt nichts tut dann ist es einfach viel zu spät und man hat dann keinen Winter mehr und die Tiere sterben auch aus und es ist einfach nicht mehr gut für die Umwelt.“

Schülerin
„Ich finde das setzt einfach ein Zeichen und man macht deutlich wofür man steht und erzeugt auch Aufmerksamkeit durch die ganze Sache. Ich denke einfach, dass der Schulstreik mehr Aufmerksamkeit bringt als andere Aktionen es bringen könnten.“

Schüler
„Ganz ehrlich, ich demonstriere nicht für mich, bei mir passt der Planet noch. Ich demonstriere für meine Kinder und deren Kinder, denn die sollen auch mal erleben, was der Winter und was der Sommer ist.“

Auf dem Coburger Marktplatz ergreifen einige das Mikrofon, um zu sagen, was ihnen auf dem Herzen liegt.

Sie sind sich einig: es muss mehr für den Klimaschutz gemacht werden – und zwar schnell.

Und sie werden nicht aufhören mit ihrem lautstarken Protest, auch wenn diese Demonstration während des Unterrichts vorerst eine einmalige Sache gewesen sein soll.

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