Mit Eigengewächs zum Erfolg

Der Nachwuchs des HSC

Di, 30. Apr. 2019

Teure Spieler einkaufen und dann Spiele gewinnen. Das will der HSC Coburg nicht. Der Handballzweitligist legt viel Wert auf seine Nachwuchsarbeit – und dass die sich auszahlt, haben die jungen Handballer in dieser Saison wieder gezeigt. Aber da gibt es noch etwas, was zur guten Nachwuchsarbeit des HSC beiträgt: Der „Coburger Weg“.

Sie kamen sahen und trafen: Die Nachwuchsmannschaften des HSC Coburg. Vor ein paar Jahren noch auf regionaler Ebene unterwegs, sind die B- und C- Jugend mittlerweile sogar die Besten in ganz Bayern: Das Ergebnis guter Nachwuchsarbeit.

Jan Gorr - Trainer der 1. Mannschaft
„Da steckt ganz viel Arbeit dahinter. Es sind ganz viele Mitarbeiter, Helfer, Trainer, Übungsleiter, die sich um die Jugendlichen kümmern. Wir haben auch eine Leistungssport-WG, wo Kinder, die von weiter herkommen, auch bei uns wohnen können, hier zur Schule gehen und Leistungssport Handball betreiben.“

Und er betreut die Nachwuchsspieler mit viel Leidenschaft und Herzblut: Martin Röhrig, Trainer und Jugendkoordinator beim Zweitligisten.

Martin Röhrig - Jugendkoordinator HSC Coburg
„Wir wollen Spieler ausbilden und irgendwelche Titel sind dann immer Nebenprodukt. Das hört sich jetzt negativ an, aber letzten Endes ist es wirklich so, wenn wir die Spieler gut ausbilden, dann werden sie auch um Titel mitspielen.“

Um die Titel mitspielen, das konnten die jungen Handballtalente in dieser Saison einige Male. So auch um die Deutsche Meisterschaft. Im Achtelfinale war gegen Leipzig dann zwar Schluss, aber überhaupt unter die letzten 16 zu kommen ist eine Riesenleistung.

Eigene Spieler ausbilden. Dafür steht der HSC. Der sogenannte „Coburger Weg“ gibt in Sachen Ausbildung die Richtung vor - maßgeschneidert auf die Verhältnisse vor Ort.

Jan Gorr - Trainer der 1. Mannschaft
„Dazu gehört dann zum Beispiel auch, dass Jungs aus unserer Jugend den Weg in die 1. Mannschaft schaffen und da haben wir jetzt mit dem Fabian Apfel und dem Jakob Knauer zwei, die bei uns im Nachwuchs auch groß geworden sind. Jakob Knauer hat viele Jahre auch bei Füchse Berlin seine Ausbildung erhalten und das ist eben die Mischung, die wir anstreben: Zusammen mit ausgewählten Profis wollen wir unser Profiteam mit eigenen Jugendlichen schmücken.“

Die Jugendarbeit ist also nicht Nebensache beim HSC, sondern wichtiger Baustein der Zukunft. Lieber Eigengewächse ernten als teuer einkaufen. Dafür steht Handball aus Coburg mehr denn je.

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