„Rettet den Rosengarten“

Drei Männer, eine Mission

Di, 6. Aug. 2019

Finger weg vom Rosengarten-das fordern Dominik Sauerteig, Toni Münster und Oliver Pieschel. Dafür sammeln sie nun Unterschriften. Die drei Coburger wollen verhindern, dass ein Kongresshotel in den Rosengarten gebaut wird.

Drei Männer!

Eine Mission!

Dominik Sauerteig, Toni Münster und Oliver Pieschel wollen den Rosengarten retten und haben deshalb ein Bürgerbegehren gestartet. Der Auslöser ihrer Aktion ist die Diskussion um einen möglichen Neubau eines Kongresshotels. Dabei kam auch ein Standort in Anbindung an das jetzige Kongresshaus ins Spiel. Aber dafür müsste ein Teil des Rosengartens geopfert werden. Das hat die Drei auf den Plan gerufen.

Dominik Sauerteig - „Rosengarten-Retter“
„Wir wollen ein soziales und ökologisches Coburg und aus diesen Beweggründen heraus, haben wir für uns entschieden, dass wir neben Beruf und weiteren Ehrenämtern, die wir begleiten in unserer Freizeit, den Rosengarten retten wollen.“

Toni Münster - Mitstreiter Bürgerbegehren
„Ja, wir wollen nicht, dass der Rosengarten zu einem Vorgarten für ein Hotel verkommt, denn man muss sich ganz ehrlich dazu positionieren, wenn dieses Hotel so kommt und in der Größe kommt, dann verfällt der ganze Garten eben nur noch zum Nebenprodukt.“

Und das müsse verhindert werden, denn der Rosengarten sei neben dem Hofgarten die einzige innenstadtnahe Grünfläche und dazu noch barrierefrei, sagen die Coburger.  Sollte ein Hotel in den Rosengarten gebaut werden, dann befürchten die Drei, dass die stadtnahen Zugänge versperrt werden. Circa 2200 Unterschriften werden nun für das Bürgerbegehren benötigt, knapp 500 haben die Drei bereits gesammelt.

Oliver Pieschel - Mitstreiter Bürgerbegehren
„Der große Vorteil bei einem Bürgerbegehren ist es, dass die Listen nicht direkt irgendwo ausgelegt werden müssen, sondern, dass man sie sich auch online auf www.rettetdenrosengarten.de sich ausdrucken kann, doppelt bedrucken und uns zu schicken kann.“

Die drei Initiatoren haben mit ihrer Aktion die Diskussion um einen Neubau weiter befeuert. Laut Sauerteig schalten sich immer mehr Bürger in die Diskussion um den richtigen Standort ein.

Dominik Sauerteig - Initiator Bürgerbegehren
„Die Bürger wollen reden und Vorschläge unterbreiten und da sind charmante dabei, die natürlich nicht umgesetzt werden können, aber auch realistische, umsetzbare. Wir reden da beispielsweise über das Justizgelände, über die Spindlervilla, über die Tankstelle in der Karchestraße oder eben auch über das Gelände der Turnerschaft in der Karchestraße. Das sind Dinge, die jetzt geprüft werden müssen und am Ende darf dann der Bürger vielleicht über ein konkretes Konzept abstimmen.“

Übrigens: Das Thema „Rosengarten“ steht in der Herbstsitzung des Coburger Stadtrates auf der Tagesordnung. Sollte sich der Stadtrat für den Erhalt des Rosengartens aussprechen, dann wäre das Bürgerbegehren hinfällig.

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