Bär oder Pavian?

Jugendtheaterstück mit wichtiger Message

Mo, 25. Okt. 2021 · Theater TV

„Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ – das wird nun in der Reithalle präsentiert. Das Jugendstück, welches ab 11 Jahren geeignet ist, soll geht um die Frage: Bär oder Pavian? Weitere Infos unter www.landestheater-coburg.de.

Woran ist das Nashorn gestorben? Wer sind die Gestiefelten? Warum stinkt die Luft so?

Diese Fragen stellt der Bär, der neu im Zoo angekommen ist. Das gefällt den anderen Zoobewohnern gar nicht.

Familie Pavian, das Ehepaar Mufflon und ein Murmeltiermädchen führen ein beschauliches Leben im Zoo. Was auf der anderen Seite des Zauns ist, interessiert sie nicht. Auch nicht, als ihr ehemaliger Mitbewohner – das Nashorn – plötzlich stirbt.

Doch der Neuankömmling sieht das anders. Papa Pavian warnt den Bären immer wieder, nicht so neugierig zu sein. Doch der Bär will den Dingen, vor allem dem hohen Schornstein – auf den Grund gehen. Dabei trifft er eine gefährliche Entscheidung.

Das Jugendtheaterstück ‚Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute‘ handelt nicht vom Leben im Konzentrationslager, sondern es geht um die Frage: Bär oder Pavian?

Birgit Eckenweber - Regisseurin
„Der Pavian möchte sich eher anpassen und glaubt, er kommt auf diese Weise durch, um es jetzt sehr simpel auszudrücken. Der Bär ist der, der dagegen angeht. Der Bär wird aber auch sterben. Der Pavian allerdings auch. Das ist halt genau dieser Zwiespalt, in dem ja auch eine Gesellschaft oder jeder Einzelne sich befindet. Greife ich ein? Greife ich nicht ein? Lasse ich es geschehen? Fragen, die man sich vielleicht auch, je nach Situation, immer wieder neu stellt – hoffentlich.“

Das Stück soll vor allem auch Kinder und Jugendliche für genau diese Fragen sensibilisieren.
Kerstin Hänel verkörpert, wie auch alle anderen, mehrere verschiedene Rollen.

Kerstin Hänel - spielt das Murmeltiermädchen
„Also man hat so das Gefühl, gerade in den Zwischensequenzen, wo wir so seltsame Lichtwesen sind, da muss man so aufeinander achten. Also fast nochmal mehr, als in den Spielszenen, weil man einfach eine gemeinsame Energie aufbaut, die dann hoffentlich trägt. Das ist sehr schön. Und dann diese vielen Wechsel, ich glaube, jeder hat ja von uns zwölf Figuren oder so, das macht auch Spaß einfach mal ein blödes Kind zu sein und dann wieder jemand ganz anders. Aber ich glaube die Gemeinsamkeit und auch mit dieser Poesie, das ist schön.“

‚Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute‘ ist für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren. Ab sofort in der Reithalle. Weitere Infos unter www.landestheater-coburg.de. 

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