Klein, aber groß im Trend

Circular Tiny House Project

Mo, 11. Okt. 2021 · Coburger Hochschulfernsehen

Auf kleinsten Raum und dennoch komfortabel wohnen: Das Projekt „tiny house“ bietet die Lösung. Architektur-Studierende haben ein solches tiny house konzipiert und aus nachhaltigen Rohstoffen erbaut. Mit den Solarzellen auf dem Dach soll das Haus komplett autark arbeiten.

Mit Holzlamellen verkleidet und stylisch steht es auf dem Campus Design der Hochschule Coburg: Der Rohbau des sogenannten ‚Circular Tiny house‘ ist fertig – das Richtfest wird  gefeiert. Architektur -Studierende haben es konzipiert und erbaut. Das Besondere: Das kleine Haus ist aus nachhaltigen Materialien gebaut und soll kein CO2 ausstossen.

Vanessa Dietz - Architektur-Studentin
„Wir hatten im vergangenen Semester ein Entwurfsprojekt zum Tiny house und uns damit so ein bisschen näher beschäftigt, wie sinnvoll ist es irgendwie tiny häuser mit in unserer Stadt zu integrieren. Wie kann man sie und wo kann man sie integrieren?“

Der studentische Entwurf des kleinen Wohnhauses wurde dann Eins zu Eins auf dem Campus Design in wenigen Wochen erbaut. Dem voraus ging allerdings eine längere Planungszeit.

Christopher Nguyen - Architektur-Student
„Im Entwurf wird erst mal festgelegt, was wir überhaupt machen und für wem? Welche Rohstoffe stehen zur Verfügung und Nachhaltigkeit ist ja auch ein großes Thema. Das sind alles Sachen, die man zuvor planen muss, überlegen muss. Und das findet im Prinzip in der Werkstatt statt.
Da macht man sich an die Werkplanung letztlich, setzt sich dann auch mit seinem Prof zusammen, mit Leuten, die auch sehr gut Bescheid wissen, wie so was gemacht wird.“

Til Frank - Architektur-Student
„Im Endeffekt es dieses Dreieinhalb mal drei Meter plus Obergeschoss. Natürlich sehr eng, wir haben im Entwurf versucht durch die engen Wände, da ein bisschen mehr Raumgefühl reinzubringen und vor allem auch durch die großen Deckenhöhen einfach auch ein angenehmes Raumklima, was diesem kleinen Footprint im Endeffekt ein bisschen entgegenwirkt.“

Das Besondere an dem Haus sind die Materialen und die Bauweise. Die Wände des Rohbaus sind mit mehreren Schichten Lehm-Stroh-Gemisch verputzt, auf dem Dach sind Solarzellen integriert. Das Haus steht ohne Fundament auf Schrauben.

Bei dem circular tiny house handelt es sich um ein Versuchsmodell, das nach fünf Jahren wieder abgebaut werden soll. In einer zweiten Phase wird der Innenraum nachhaltig und innovativ ausgebaut.

Die Studierenden haben ein Wohnhaus entworfen, das stylisch und nachthaltig ist, Wohnkomfort auf kleinsten Raum bietet und zudem voll im Trend liegt.

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