Medizinwissen für Kinder

Junge: „Wo bin ich? Und was ist mit meinem Arm los?“

Mädchen: „Alles gut, du wurdest operiert.“

Junge: „Aber ich habe doch gar nichts gespürt.“

Mädchen: „Ich hole mal jemanden, der dir das erklären kann.“ „So, hier bitte.“

Ärztin: „Ach, da ist ja der Patient.“

Junge: „Wieso habe ich denn jetzt nichts mitbekommen?“

Ärztin: „Du meinst während der Operation?“

Junge: „Ja.“

Ärztin: „Nun, das liegt daran, weil du eine Narkose hattest.“

Junge: „Was ist denn eine Narkose?“

Ärztin: „Eine Möglichkeit, dich ganz, ganz tief schlafen zu lassen und zwar wenn man operiert wird, würde das normalerweise wehtun und damit das nicht wehtut, schläfst du dann ganz tief und fest.“

Junge: „Aber ist so eine Narkose nicht gefährlich?“

Ärztin: „Da hast du eigentlich Recht. Das ist eine richtig gute Frage, denn du bist ja im Prinzip bewusstlos und Bewusstlosigkeit heißt ja, dass man keine Reflexe mehr hat, dass man eigentlich nicht mehr richtig atmen kann, schlucken kann und das heißt nämlich, dass wir dich immer sehr streng überwachen. Wir haben jetzt hier zum Beispiel das EKG. Wir überwachen den Sauerstoff und wir haben den Blutdruck.“

Junge: „Wie schaffen Sie es eigentlich, dass ich einschlafe?“

Ärztin: „Das geht nicht so auf Kommando, ne? Also wenn ich jetzt zum Beispiel sage ‚Schlaf ein!‘ -klappt nicht. Da ist man meistens noch munter. Das heißt ich nehme Medizin, ich nehme Schlafmittel und Schmerzmittel. Wie bekomme ich die hinein? Dafür haben wir hier so ein spezielles Röhrchen. Das sieht jetzt ein bisschen beängstigend aus, weil man so spitze Sachen nicht gern mag, ne? Aber das tut nicht weh, weil wir vorher immer ein Zauberpflaster da hinkleben und dann schiebt man das da rein, klebt das schön fest, hängt dann die Flasche da dran mit dem ganzen Wasser da drin, die du da oben siehst und dann spritzen wir die Medikamente und dann schläfst du tief und fest ein.“

Junge: „Ja, das habe ich vorhin gemerkt, dass ich nichts gemerkt habe.“

Ärztin: „Und dir hat nichts wehgetan.“