Vom Fuchs, der den Verstand verlor

Tanztheater zum Thema Demenz

Di, 23. Apr. 2019 · Theater TV

„Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ ist eigentlich ein Kinderbuch. Regisseur Mark McClain bringt das Stück als Tanztheater in die Reithalle. Sensibel aber auch humorvoll wird das Thema Demenz behandelt.

Der Fuchs ist schlau, im Tierreich angesehen und den jungen Füchsen ist er ein Vorbild. Er kennt alle Tricks, entkommt clever seinen Feinden. Doch dann wird er immer vergesslicher. So verwechselt er anfangs Wochentage, vergisst Geburtstage oder kauft unnötig Geschenke. „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“, behandelt das Thema Demenz einfühlsam aber doch humorvoll.

Solvejg Schomers - leiht dem Fuchs ihr Stimme
„Es richtet sich sowohl an Kinder, die vielleicht Großeltern haben und die mit dem Thema in Berührung sind. Mich würde es freuen, wenn es ein bisschen was Tröstliches hätte und es muss nicht unbedingt tragisch oder traurig sein.“

Solveig Schomers führt als weißes Füchschen durch die Geschichte. Sie erzählt vom Schicksal des Fuchses, der sich bald nicht einmal mehr daran erinnert, ein Fuchs zu sein. Und doch erlebt er immer wieder auch Momente des Glücks.

Sylvain Guillot - Spielt den Fuchs
„Ich habe ein bisschen was gelesen darüber. Meine alte Oma war leider mit diesem Demenz-Problem und deswegen habe ich mich so ein bisschen inspiriert. Also selbst finde ich das Thema schon traurig, aber es ist auch so gemacht, dass man es anders versteht.“

Das Stück ist ein spartenübergreifendes Projekt, das mit Tänzern und einem Schauspieler umgesetzt wird. In der Reithalle bis Juni.

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